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Kirmessprüche

(Vorsicht! Ca. 15 Seiten ;-)

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LEGET SIE NIEDER!!!
Liebe Trauergemeinde, liebe trinkfreudige Angehörige, liebe Gäste!!!

Wir leben in einer so rasenden Zeit, dass man manchmal gar nicht merkt, dass die schönen Stunden schon wieder vorbei sein sollen. Wie spät haben wir eigentlich? - Danke. Nun sind tatsächlich die drei herrlichen Tage unserer geliebten fünften Jahreszeit vorbei und sie liegt uns zu Füßen - unsere "KERWA Maxima Chaotica 2002". Drei Tage hat sie uns die Ehre erwiesen. Ist mit Musik und Stimmung durch Straßen und Gassen gezogen. Hat an Häusern verweilt, wo man ihr etwas Flüssiges reichte. Zum Lohn dankte sie es den Bewohnern mit einem Tanz und einem Ständchen. Sie brachte Leben auf unsere öffentlichen Plätze, schmückte unsere alte Dame Grande, auch besser bekannt als die Tanzlinde. Alle guten Vorsätze, die Tage und Nächte mit schwindelerregendem Alkoholkonsum zu erfüllen, wurden in größtmöglicher Menge in die Tat umgesetzt. Und das fanden alle Wirtsleute und Mundschenke gut so.
Im Namen des Wirtes, seiner Söhne und des getrunkenen Himbeergeistes - Amen.
War es nicht erst gestern, als sie das Licht der Welt erblickte? Wurde nicht erst vorhin zum ersten Mal Bier in den Gießer gefüllt? Habe ich nicht vor wenigen Augenblicken noch die Musik von der ersten Tanzrunde gehört? - Na gut. Scheinbar bin ich eben doch etwas verwirrt in diesen schnelllebigen Tagen. Dennoch appelliere ich an jeden Kirchweih-Trinker: es gab auch Zeiten, da durften wir einen Tag länger….. bechern. Doch wird das unserer geliebten, aber verschiedenen "Kerwa Maxima Chaotica 2002" kein Leben mehr einhauchen können.
So lasst uns in uns gehen und gedenket allen erwürdigen Ereignissen, die uns die Zeit seit der letzten Kirchweih brachte. Manch merkwürdige Begebenheit gilt es dabei zu beurteilen, und welche Bedeutung selbst den unwichtigsten Dingen zuzurechnen ist. Man mag sich mitunter gar nicht vorstellen können, welch wunderschöne, aber auch traurige Geschichten ein so kleines Dorf erzählen kann.
Gloria in excelsis deo! - Gloria, gib mir ein ordentliches Deo!

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Für die Schöpfer unseres unvergleichlichen Nahrungsmittel-Reichtums ging mit dem vergangenen Jahr eines ihrer Schwersten zu Ende. Die agrikultiv - berufstätigen Gemeindeglieder erlebten in ihrer bisherigen Laufbahn völlig neue Dimensionen, als sie einen, ihnen bis dahin unbekannten Feind kennen lernten. Ein wesen, dass das Leben ihrer unverzichtbaren Transportmittel bedrohte. Nachdem nun die erste vierrädrige Landwirtschafts-Zugmaschine aus dem Leben geschieden war, zog man immer wieder aufs Neue aus, um diesen Feind an die Grasnarbe zu rücken. Und doch fiel ein motorisiertes Zugpferd nach dem anderen diesem übermächtigen Fein zum Opfer, diesem unüberwindlichen Graben - diesem Mördergraben - diesem Traktor- Mördergraben. Ich weiß nicht, warum der Herr seine Schäflein mit solcher Härte bestraft. Gesegnet sein trotzdem die, die auf jeden verlorenen Trecker ordentlich einen heben. - Et nomine Patros, Zaziki und ordentlich Ouzo! - Amen.

Für all diejenigen, die im letzten Jahr noch über wirtschaftliche und finanzielle Probleme klagen mussten, nahte jedoch im neuen Jahr die lang ersehnte Rettung: der allseits begehrte Euro. Mit ihm sollte nun endlich das Leben in Deutschland wieder besser werden. Und die Politiker hatten wirklich recht: das Warenangebot wurde wirklich immer größer und bunter, immer mehr lag in den Regalen der Kaufhäuser- schließlich konnte bald keiner mehr den immer teureren Plunder Kaufen. Die Rabattsätze stiegen speziell bei Gebrauchtwagen-Händlern erstaunlich: so konnte bei Fahrzeugen mit leerem Tank ohne weiteres ein Nachlass von 85 Prozent erreicht werden. Darum sage ich - weiter so, liebe Politiker! Bei diesen Spritpreisen ist in naher Zukunft sicher beim voll tanken eines Autos der Kaufpreis gleich inklusive.
Der Herr segne seine Gemeinde mit all ihren Gliedern und gebe ihnen Mut, nicht nur sich selbst, sondern auch mal ihre Autos voll zu tanken - Amen.

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Wer seit der letzten Kirchweih unser Dorf nicht mehr besucht hat, wird einige auffällige Veränderungen feststellen können. Ja, unsere Gemeinde soll ein neues Mekka für Touristen werden. Und ich sage Euch, ich finde diese Entwicklung gut. Auch wenn die Kirche sonst immer gegen den Verkehr mit Fremden ist. Es mag bedauerlich sein, dass mit der Verschönerung unserer Gemeinde auch Verluste einhergehen. So zum Beispiel der Verlust eines unserer ältesten Bau- und Verfalls-Denkmäler - unser schöner Konsum. Doch bin ich mir sicher, dass auch die letzten Bewohner dieses Domizils wieder ein Dach über dem Kopf gefunden haben. Und wenn dann irgendwann in den nächsten vier Jahren auch die letzten Spuren beseitigt sind, wird niemand mehr an die Zeiten denken, wo er mit der Furcht an diesem Gebäude vorbeilief, er könnte von Dachziegeln oder anderen Gebäudeabschnitten erschlagen werden.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über diesen neu gewonnenen Erdenfleck und gebe ihm reichlich Grün und heimliche Knutschecken, damit auch später wieder Nachwuchs für unsere Kirchweih da ist. - Amen.
Doch nicht nur unsere Gemeinde ist an der touristischen Erschließung unseres Dorfes interessiert. Auch die Deutsche Bahn kommt wieder in unser Effelder. So rekonstruiert man gerade die Bahnlinie zwischen Sonneberg und Eisfeld mit einem schier unvorstellbaren Aufwand. In Fachkreisen spricht man davon, dass hier die Strecke für den ostdeutschen "Glacier-Express" entstehen soll. Zumindest ist wohl die Investition nur mit entsprechenden Fahrpreisen wieder zu erwirtschaften. Rechnet man dann noch die zu erwartenden Auslastung mit ein, wird die Fahrt von Effelder nach Sonneberg wohl fast so teuer werden, wie 14 Tage Karibikurlaub.
Der Herr vergebe den Sündigern, die Steuergelder in solchen Ausmaßen verschwenden, und gebe ihnen reichlich Bier und Wein, damit solch Entscheidungen in Zukunft nicht mehr nüchtern getroffen werden müssen. - Amen.

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Wie ich schon sagte, unterstützt auch die Kirche die Bemühungen um den Ausbau unseres touristischen Angebotes. So soll für alle Nachtschwärmer ein ideales Orientierungsmittel erschaffen werden. Selbst wenn dann die nächtliche Straßenbeleuchtung am Marktplatz ausfällt, müsste niemand mehr im dunkeln tappen. Wenn dank einer gigantischen Beleuchtung unserer ehrwürdigen Kilianskirche, diese dann auch nachts weithin sichtbar wäre - bis nach Seltendorf. Diese nächtliche Beleuchtung wollte wohl auch ein, zumindest zeitweiliges, Gemeindeglied erreichen. Dabei unterschätzte er jedoch die Macht des Feuers und musste tatenlos zusehen, wie die Feuerwehr sein Wohnhaus eindruckvoll unter Wasser setzte. Was jedoch nicht bedeutet, dass das Haus trotzdem abgebrannt ist. Doch lasst mich den Hausherren mit folgenden Worten trösten: Siehe, der Herr wird Dir Brot und Wasser reichen, nur den Dachdecker musst du Dir trotzdem selbst besorgen.
Der Herr segne seine Schäflein nach dem Reichtum seiner Brauhäuser, so dass auch die Feuerwehr in Zukunft ordentlich Brände löschen kann. - Amen.
Nun lasst mich vom Pfad der Verwüstung weichen und über erfreuliche Aktivitäten zur Neuschaffung von begehrenswerten Einrichtungen berichten. Auch wenn ich an dieser Stelle noch nicht über den Neubau eines Wirtshauses berichten kann, so gibt es doch die guten Nachricht vom Neubau unseres Kindergartens. Doch leider hat unser Herr gleich zu Beginn dieser Baumaßnahmen versäumt, seine Schäflein in die richtigen Richtungen zu führen. So wurde an der Stelle des Schlossteiches die Wiese ungeschickter Weise mit dem Erdreich aufgefüllt, dass für den neuen Kindergarten ausgegraben wurde. Leider fühlten sich die Nachbarn jetzt vom zu befürchtenden Flutwasser derart bedroht, dass sie sofort Einspruch gegen diesen Eingriff in die Natur einlegten. Zwar könnte die Flutkatastrophe vielleicht auch mit einer intensiven Pflege ihrer Entwässerungsgräben vermieden werden. Da jedoch auch dies ein unzumutbarer Eingriff in die Natur wäre, muss jetzt die alte Wiese wieder freigelegt werden. Der Herr segne seine Schäflein und gebe ihnen Frieden, im Erstfall ist mit Jägermeister nachzuhelfen. - Amen.
Doch nicht nur im Hoch- und Tiefbau sind die Glieder dieser Gemeinde sehr aktiv, nein - auch in der gesegneten Schaffung neuer, kleiner Menschlein ist zu Zeit viel Bewegung festzustellen. Natürlich auch verbunden mit der Umgruppierung der dazu erforderlichen Paarung von Männlein und Weiblein. Eine wahrhaft biblische Tat, wie ich finde, steht doch auch in den 10 Geboten: "Liebe deinen Nächsten" - und nicht deinen Jetzigen. Vom Bauernhof bis hin zum Musikanten-Nachfahren waren davon wiederum nahezu alle Bevölkerungsschichten betroffen. Diese Gerechtigkeit finde ich besonders gut, schließlich spreche auch ich mich klar für Gleichberechtigung aus - und erlaube auch meiner Frau eine Freundin.
Der Herr führt ein, der Herr führt aus, wenn nicht muss eben die Frau die Führung übernehmen. - Amen.

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Der, für uns alle immer noch unfassbare - Siegeszug der deutschen Fußball-Mannschaft bei der diesjährigen WM löste bei einigen Gliedern und ihren daran befestigten Männern einen bis dahin unbekannten Nationalstolz aus. So trug es sich zu, dass ein Schäflein von seinem Hirten nicht aufgehalten werden konnte. Zur Eröffnung des Finalspiels sorgte er mit der Beschallung von ganz Blatterndorf für eine nicht angemeldete, öffentliche Aufführung der Nationalhymne. Die hocherfreute Nachbarschaft mag ein einsehen mit diesem Schäflein haben und mag ihm die Anzeige bei der GEMA ersparen. Letztlich hat auch die maximale Lautstärke dieser nationalen Heldentat nicht zum Sieg der WM helfen können.
Der Herr führe seine Schäflein in Versuchung, damit sie nicht etwa meinen, einer gut gemischten Ente entsagen zu müssen. - Amen.
Doch lasst uns nun zurückkehren zu unserer allzu früh verschiedenen "Kerwa Maxima Chaotica 2002". Sie war eine Errungenschaft aus mehrjährigen Erfahrung und monatelanger Vorbereitung, fast wie bei der Entstehung eines kleinen Menschen. So erblickte unsere "Kerwa Maxima Chaotica 2002" zum ersten Mal seit vielen Jahren bereits zum Lindenfest das Licht der Welt, wo sie auch gleich einer ersten Härteprüfung unterzogen wurde. In gleißender Sonne ließ der Herr ihre Söhne und Töchter lange Zeit verharren, bis sie endlich die Bühne beteten durften. Einmal auf den Brettern, die das Geld bedeuten angekommen, gab es jetzt kein zurück mehr. Kompromisslos verweilte man in immer kürzeren Abständen zur Probe im Schlosssaal, was natürlich nur ein Alibi für geregelten Alkoholkonsum dienen sollte. Und doch entsprang diesen Abenden ein völlig neuer Typ von Plan-Kirchweih. So gab man sich nicht nur mit den traditionellen Tänzen zufrieden, es wurden nicht nur neue Variationen für diese einstudiert, nein, es gab eine Augenweide für alle Fans von amerikanischen Teenie - Girls mit aufgeblasener Oberweite. Leider musste jedoch Britney Spears als Hauptakteurin kurzfristig absagen, so sprangen die Planburschen kurz entschlossen ein, ließen sich geringfügig umkonstruieren und führten vereint einen grandiosen Spear-Act auf. Die Gnade des Herrn ist grenzenlos, möge das auch auf seine Biervorräte zutreffen. - Amen.

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Liebe Trauergemeinde, liebe Anhängsel und Piercings unserer Dahingeschiedenen liebe Leidensgenossen und immer noch vom gestrigen Rausch verkaterten Säufer! Lasst mich nun aus der Entstehungs-, Lebens- und Leidensgeschichte der von uns gegangenen "Kerwa Maxima Chaotica 2002" erzählen:
Vorneweg da läuft eine Macht:
Der Jens und der Ronny in ihrer Tracht.
Der Ronny, unser Fahnenmann
War dieses Jahr nicht so angetan von der Plan.
Bei den Proben ließ er sich eigentlich nie blicken,
die viele Arbeit säße ihm im Genick.
Immerzu hat er ausgeschenkt im Sportlerheim,
das hat genervt uns ungemein.
Wir haben zu ihm gesagt, er soll unseren Einmarsch mit uns proben und öfter mal ein wenig kommen,
da hat er uns gefragt, ob wie denn denken, er sei ein wenig dumm.
"Ich muss doch sowieso nichts weiter machen,
das Fahnentragen ist doch eine ganz einfache Sache."
Als wie dann endlich mal waren komplett,
wollten wir sehen, ob er unseren Einmarsch versteht.
Ein einfaches Kreischen sollte er trampeln,
was ist daraus geworden: Ein fetzen Gehampel.
Wir haben es ihm erklärt von oben bis unten
Und haben es probiert - zigtausend Stunden
Er hat es echt zu leicht genommen,
wäre er mal lieber öfters zu den Proben gekommen.
Den Gießer haben wir dem Jens vermacht,
bei dem waren wir sicher, dass er darauf achtet.
Von der Statur her ist er ein fetzen Mann,
deswegen wollte an den Gießer keiner so richtig ran.
Auch er ist selten zu den Proben gekommen,
und wenn er mal da war, hat er sich vor lauter neue Ideen ganz schön übernommen.
Unser Gießerträger wechselt jedes Jahr,
von blonde, braune bis schwarze Haare.

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Der Sebastian und die Andrea - das ist ein Paar.
Sie machen schon mit gar viele Jahre.
Nacht- und Nebelaktionen sind dem "Dietzi" sein Ding.
Vor allem wenn es um unsere Plakate ging.
Er hat sehr gewöcht und viel gerackert,
und sogar mit übergezogener Kapuze fest getackert.
Vor lauter Sorge um seine Nichten
Nahm er wahr des Onkels Pflichten.
Ganz benebelt kam er nachts heim - die Kleine hat geschrien,
und verantwortungsbewusst, wie er ist, ist er gleich zum Schaukelstuhl (?) geflitzt.
Er hat sie geschaukelt in seinem Schwarm,
auf einmal stand die Mama hinter ihm - mit dem Kind im Arm.
Da stand er da - total bedeppert
Und hat erst mal ein Bier hinein geleppert.
So kennen wir ihn auch von den Proben,
der Kasten Bier stand immer mit oben.
Seine Andrea weiß genau, dass er es manchmal nicht ganz verkraftet,
und hat ihm deshalb nachts einmal noch einen Eimer gebracht.
Dann legt sie sich mit ruhigem Gewissen neben ihm hin,
und plötzlich ging er schon auf die Knie.
"Zum Glück habe ich ihm einen Eimer gebracht!" -
ja Andrea, das hast du dir so gedacht:
Auf einmal ist es ihm überkommen,
und er hat den Teppich als Kotzeimer genommen.
Mit einem "Ah Sebastian" hat sie gefuit und gezischt,
aber trotzdem hat sie es weggewischt.
Ein Gemütsmensch ist sie, das muss man sagen,
da sieht man, dass sie ihn sehr mag.
Und genau wie das schwingen mit dem Mop,
war auch das Tanzen immer Top!
Beim Hochheben hat sie sich erst geziert,
doch das hat den Sebastian überhaupt nicht interessiert.
Als 1. Päärchen geben sie perfekt den Takt an,
so dass der Rest immer gut folgen kann.

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Die Tina und der Florian - die zwei Frischlinge in unserem Reigen,
können sich beim Tanzen sicher zeigen.
Ihre große Schwester, die Andrea, hat sie aus dem Schalkau mitgebracht,
und hat sie einfach nein gestopft, in die schöne Tracht.
Wir waren begeistert von ihrer zärtlichen Gestalt,
jetzt haben wir nur noch einen gebraucht, der sie nicht zerbricht, sondern fest kann halten.
Wir haben getauscht und probiert, nichts hat so richtig geklappt,
da kam der Florian mit Schuhgröße 56 an gesappt.
Auf seiner Arbeit im Altersheim betreut er die Leut' ,
bei den Proben hat er uns mit seinen unüberlegten Taten erfreut.
Einmal hat der Sebastian einen guten alten Wein mitgebracht,
da hat der Florian eine Wette mit ihm gemacht:
Wer von den beiden hat den ältesten Wein?
Der Florian hat überlegt: das muss ich sein.
Heim ist er wie ein gestörter geflitzt,
als er wieder kam hat ein Funkeln in seinen Augen geblitzt.
Einen uralten Wein hat er in den Händen gehabt.
Das mit dieser Wette hat ja schön geklappt.
Von 79 war der Wein,
der Sebastian hat gedacht, das kann nicht sein.
Jetzt wollten sie die Flasche aufmachen,
ratz, fatz war sie weg, das war eine Sekundensache.

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Die Cindy und der Martin, was soll man da sagen,
die zwei sind pflegeleicht, mit denen muss man sich nicht plagen.
Man sagt zu ihnen Hü, und sie machen Hot,
sei es das Tanzen, Organisieren oder Planen, es ging immer alles flott.
Von unserem Martin denkt man, er ist ruhig und unauffällig,
aber mit Alkohol im Blut ist unser Doppelkopf-Junky sehr gesellig..
Unser Martin ist immer höflich und korrekt,
doch durch die angeregten Diskussionen mit dem Ronny wird immer sein Stichel-
Instinkt geweckt.
Der Martin konnte immer diskutieren bis in die Nacht,
das hat er dann manchmal auch gemacht.
Unsere Cindy war anfangs selten bei den Proben dabei,
sie musste nämlich auf zwei Hochzeiten dabei sein.
Ausgeliehen haben wir sie schon an Truckental und Rauenstein,
geschwungen hat sie überall schon die Beine
Jetzt wollten wir die Rauensteiner sie uns streitig machen,
darüber können wir nur lachen.
Wir streiten uns nicht um unser Cindylein,
denn sie weiß, wo es am schönsten ist - bei uns daheim.

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Unser 4. Päärchen, wie sollte es anders sein,
der Andre und die Carina sind auch wieder dabei.
Der Andre war so gut wie immer da und hat gestanden seinen Mann.
Er hat sich engagiert für die Carina und für die Plan.
Vorbildlich hat er sie geschockt und geführt,
aber bei größeren Problemen hat er sich nicht gerührt.
Wie der Fels in der Brandung saß er stets da
Und genoss immer die hektische und auch lustige Show.
Seine Brandung ist die Carina, das wissen wir alle hier.
Die Carina hat geplant und gewörcht, der Andre trank in Ruhe sein Bier.
Die Carina war heuer unser Multitalent,
keine Probe und Organisation hat sie verpennt.
Kopfbei und Stress ließen sie nicht wanken,
sie wies gar viele in ihre Schranken.
Aber Dank ihr haben wir viel neues Zeug gemacht,
das war zwar nicht einfach, aber das Resultat war eine Pracht.
Wer die zwei, und vor allem die Carina, kennt,
weiß - de zwei sind mit ihrem Kerwaslatein noch lang nicht am End'.
Plan machen sie für die nächsten 50 Jahre,
bis ihnen wachsen graue Haare.

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Der Marcus und die Tina - ein lustiges Paar,
die Tina hat rote, und der Marcus gar keine Haare.
Er hat absolut keine Haare auf dem Kopf,
dafür kann er sich aus seinem Bart binden einen Zopf.
Auch den Marcus mussten wir ein lassen fliegen,
wir mussten ihn uns nur noch zurecht biegen.
Was das für Schweiß gekostet hat, die zwei zusammen zum Tanzen zu bringen,
das ging alles nur mit Würgen und Hängen.
Die Tina wollte mit dem verschollenen Hahne tanzen,
weil sie sich gedacht hat - Ja der kann´s.
Beim Marcus war sie sich nicht ganz so sicher,
sie wollte schon bei seinen ersten Versuchen kichern.
Aber unser Ziegenbärtchen, der hat sich gedacht:
"Ich soll das nicht können, das wäre doch gelacht."
Er hat sich große Mühe gegeben
Und wir sind der Meinung, mit diesem Resultat kann man leben.
Die Tina hat nicht schlecht gestaunt
Und war gleich wieder gut gelaunt.
Mit den Zeiten hat sie es auch ein wenig verrissen,
da hat sie gehabt ein schlechtes Gewissen.
Auch unser Marcus war selten zur Stell',
aber bei der Liebe, da war er schnell.
Dem Florian seine Tina hat er sich geschnappt,
da hat er aber Glück gehabt,
das kein anderer ist gekommen
und hat die kleine Tina mitgenommen.

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Ihr guten Leute, ihr werdet Euch wundern, wir haben ewig keinen für die Doreen gefunden.
Wir haben gesucht und überlegt,
aber in diesem Effelder hat sich nichts geregt.
Auf einmal kam der Carina ein Geistesblitz
Und sie ist hinauf zu dem kleinen Funke geflitzt.
Der ist auch gleich mit hinauf zur Prob' -
Dafür erst mal von uns ein Lob.
Wir haben sie nebeneinander gestellt, das hat gepasst.
Die Doreen war zwar fast ein Stückchen größer, aber nur fast.
So haben wir ihn Funken-Mariechen genannt,
bei diesem Namen kam er auch gleich gerannt.
Das Tanzen hat dann auch hingehauen,
auf dem Stefan seinen Hüftschwung konnten wir bauen.
Er hat zwar manchmal eine große Klapp',
aber wir konnten ihn bremsen mit seinen Papperlapapp.
Im großem und ganzen waren die zwei ein schönes Paar,
wir hoffen, sie manchen wieder mit nächstes Jahr.

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Jetzt kommen wir zu einem Kerl mit einem ganz schön dicken Fell.
Das meinen wir jetzt nicht so, wie ihr das denkt,
weil wirklich viel Haar an ihm hängt.
Er hat das Zeug nicht bloß auf Brust und Zäh',
und Lügen haben bekanntlich kurze Bäh'.
Letztes Jahr als Leiche hat das Mehl an ihm gepicht,
das er eine Ganzkörper-Rasur hat gekriegt.
Die schönsten Weiber schleppt er ab,
das sich andere wundern, wo er die her mag haben.
Er schmückt sich mit Federn, so wie ein Pfau,
und trotzdem kennt seine Weiber keine Sau.
Um sie wirklich mal kennen zu lernen, nicht nur vom Hören und Sagen,
braucht ihr bloß eine bestimmte Seite auf zu schlagen.
Models aus Neckermann, Quelle und Klingel -
Ja, ja Ronny, du bist schon ein Schlingel.
Wenn wir nicht mehr wissen etwas zu sagen,
tut der Ronny uns mit seinen Geschichten plagen.
Er pflastert 80 m⊃2; in der Stun' -
Der war eindeutig zu lange in der Sunn'.
Beim Bowling macht er nur Strike und Spare -
"Diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr."
Er hat eine große Gusch', mag es sein wie es will,
aber er hat gemacht, für die Kerwa gar viel.
Mit viel Geduld und Ignoranz
Hat die Susan mit ihm getanzt.
Eine andere hätt' er gar nicht gefunden,
wenn die Susan sich nicht hätte überwunden.
Nach langem Gezerre hat sie sich durchgerungen,
doch mal mit zu den Proben zum kommen.
Wir haben sie aber zurecht gerückt,
weil sie sich oft genug mit anderen hat herum gedrückt.
Zum Schluss hin war sie immer mit da,
denn es ist heuer ihre letzte Show.
Wir finden es schade, das Du jetzt gehst,
hast trotzdem gegeben dein allerbest'.
Euer Tanzen hat schön zusammen gepasst.
Ronny - trage es bitte gefasst!

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Um noch mal auf den Nachwuchs zurück zu kommen,
aus der letzten Plangesellschaft hat sich auch eines gefunden.
Wir vergessen nämlich unsere Henny nicht,
gerade, weil sie jetzt nicht mehr sind zu zweit.
Ein paar Jahre hat sie bei uns mitgemacht,
und ihr könnt und glauben, wir haben viel über sie gelacht.
Für jeden Scheiß war sie bereit,
aber jetzt herrscht fei eine andere Zeit.
Neun Monate ist sie mit einem fetzen Bauch herum gerennt,
und dabei hat sie fei kein Event verpennt.
Fit wie ein Turnschuh ist sie überall mit hin,
da hat sie sich nicht lange lassen beknien.
Von ihrem Bauch, da ließ sie sich nicht stör',
da macht die Henny kein großes Gemöhr.
Im Sportlerheim wollte sie die Maßkrüge stemm',
aber als es dann wirklich los ging, war sie zum Glück da hemm.
Zwischen drei und viel ist es dann passiert,
da ist auf einmal die Fruchtbase explodiert.
Auf einmal ging das Gerammel in der Bude an,
da hat der Markus gar nicht gewusst, wie er ist dran.
Nach ewiger Warterei im Krankenhaus waren sie total verdrossen,
und dann ging es so fix, dass sie es noch nicht einmal geschafft haben, das Wasser in die Wanne zu lassen.
Von der Geburt war die Henrike erschöpft,
aber danach haben sie die Sektflaschen geköpft.
Die schlanke Linie ist erstmal dahin,
dafür hat sie jetzt nur noch ihre Alicia im Sinn.

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Eine Kerwa auf die Beine zu stellen, das ist weiß Gott kein Zuckerschlecken,
manchmal hilft da nicht einmal das Arsch-ablecken.
Wir brauchen halt einen der die Veranstaltungen übernimmt,
wenn wir ein richtiger Verein wären, wär' das kein Problem - ganz bestimmt.
So manchem im Sportlerheim ist jedoch die Kerwa egal,
die sagen eh' zu allem: ein andermal.
Der Vorstand vom Sportclub hat einfach keinen Sinn dafür,
er tut so, als würde er gleich seine ganze Existenz verlier'.
Bei dieser finanziell kritischen Lage finden wir trotzdem ziemlich mies:
Für uns ist nichts drin, nur für seine Sportler hat er einen Haufen Kies.
Leider versteht er nicht, wie viel Einnahmen ihm die Kerwa würde bringen,
verständlich, denn wenn keiner kommt, würde das natürlich den finanziellen Rahmen sprengen.
Er hat sich halt leider nicht lassen bekehren, der gute Mann,
obwohl vieler seiner Mitglieder hat etwas gelegen daran.
Wir danken euch trotzdem für euere Bemühungen,
den Vorstand vielleicht doch noch herum zu bringen.
Wir trinken auf euch, das ist doch klar,
dann vielleicht auf ein nächstes Jahr ------ PROST !!!

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Dank unserem geliebten Bayern-Fanclub stehen wir jetzt da
Und wir tun alle unseren Hut vor ihm herunter.
Er allein hat sich ein Herz gefasst für uns, schon das 3.Jahr hat er das jetzt gemacht,
scheinbar hat es ihm doch keine Ruin gebracht.
Der ganze Ausschank und die Organisation, das ist schon ein hartes Zeug,
darum heben wir die Gläser und trinken auf euch. -------- PROST!!!

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In unserem kleinen Dorf wird es fei nicht langweilig,
ob im Sportlerheim, im Neubaugebiet oder anderweitig.
Es spielt sich wirklich viel im Sportlerheim ab,
und wer etwas erleben will, muss unbedingt da runter.
Nach den Spielen geht da tierisch etwas ab,
da hat schon manch einer ein paar gekriegt auf die Klapp'.
Ob sicherer Sieg oder Niederlage,
das Bier fließt immer, keine Frage.
Doch Alkohol setzt Hemmungen herunter und steigert die Aggressivität,
und um das zu erkennen war es für manch einen schon zu spät.
Die setzten sich nunter und "belfern" blöd herum,
und eh' sie sich versehen, hängt der Kopf anders herum.
Aber daraus gelernt wird fei nicht,
das nächste mal sitzen sie wieder unter und erzählen ihr Geschmier.
Einer da unten ist ganz schön cool,
sein ganzer Wortschatz besteht aus: Wixer, Arschloch und Schwul.
Da kann man wohl kaum stolz sein, wenn einer so das Maul aufsperrt,
und den eigenen Trainer und die Mannschaft in den Dreck zerrt.
Wir sind nur gespannt, wenn da endlich Ruhe einkehrt,
und sich die Mitgliederschaft von solchen Leuten nicht noch vermehrt.
Es zählt halt nicht bloß, was man im Fußball leistet,
sondern eben auch der menschliche Geist.
Ob die 1. oder 2. - im großem und ganzem haben wir fei eine gute Mannschaft da unten,
darum heben wir die Gläser und trinken eine Runde. -------- PROST!!!

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Engagierte Leute tun wir auch genug kennen,
ob sie sich um den Nachwuchs sorgen oder den Ausschank über die Bühne bringen.
Für diejenigen, die sich so den Arsch aufreißen und es öfters nicht gedankt kriegen
heben wir jetzt die Gläser und trinken gediegen. ------- PROST!!!

Da gibt´s bei uns im Sportclub einen Mann,
der ist wirklich sehr arm dran.
Er hat scheinbar Probleme mit dem Wasser,
das kommt nämlich zu teuer seiner Kasse.
Doch zum Glück ist noch das Sportlerheim da,
und wenn er mal Duschen will, dann geht er da runter.
Seinen Job als Trainer nimmt er wirklich ernst,
aber beim Training ist er meistens der Fernst'.
Er überlässt die Mannschaft oft sich selber,
wenn sie dann rennen über Wiesen und Felder.
Im großem und ganzen ist er ein fetzen Kerl
Mit einem ganzschön dicken Fell.
Er setzt sich aktiv für seine Spieler ein
Und rennt mitten im Punktspiel ins Spielfeld rein.
Er hebt die Fäuste und droht dem Feind -
Die Aktion war Klasse mein Freund.
Darum nehmen wir alle unser Bier,
sagen "PROST Herbert" und trinken auf dir!!!

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Jetzt geht es aufwärts in unserem Dorf, ein Haufen Kinder wird erwartet,
deswegen haben sich da hinten bei der Doktorin ein fetzen Loch ausgescharrt.
Ein ganz neuer Kindergarten soll da hin.
Solch eine Bemühung gab es für unsere Kinder noch nie.
Die Schule haben sie uns nach Gemeindebeschluss zugemacht
Und als Ersatz dafür die in Rauenstein in Gang gebracht.
Doch die Abstimmung war sowieso für die Katz'
Weil viel mehr Rauensteiner hatten da drin einen Platz.
Sie sollen nur nicht denken, dass wir jetzt kneifen
Und für das öffentliche Leben keine Initiativen mehr ergreifen.
Schließlich haben die Effelder' auch ohne die Rauensteiner Macht
Schon immer die tollsten Dinge über die Bühne gebracht.
Auf unsere Schule sind wir trotzdem stolz,
darum trinken wir jetzt einen unseren Hals. ------ PROST!!!!

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Eines schönen Mai-Samstagmorgen
Brauchten sich ganz Effelder und Umgebung keine Semmeln zu besorgen.
Das war eine ganz bequeme Sache,
denn wir mussten einfach nur die Tür aufmachen.
Ein fetzen Service haben wir uns gedacht,
und haben kurz danach darauf los gelacht.
(Denn wir gaben gewusst, von wem das ist,
und haben sofort erkannt diesen Beschiss!)
Der Semmelkönig von Rauenstein
Wollte tatsächlich "Schulz" werden von dieser Gemeinde.
Er wollte die Leute für sich gewinnen,
doch nur mit zwei Brötchen war da nicht viel drin.
Lieber Andreas, um deshalb viel Zuspruch zu erwarten,
probier´s das nächste mal einfach mit einer Torte.
Unser Jost hat es geschafft, und as ist gut.
Darauf stoßen wir an mit neuem Mut. ------- PROST!!!

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Die Tina, die sorgt immer für Krawall,
weil sie ständig irgendwelche Flaschen und Gläser lässt fall'.
Sie hat sich total fertig gemacht,
weil ausgerechnet die Heiligtümer von den Leuten sich zerkracht.
Ihr lieben Leut', es ist vielleicht klüger,
ihr gäbt uns Plastebecher statt gläserne Krüge.
Der Marcus mit seinem Hut und seinem Bart hat auch recht lustig gesehen,
das die Tina ihm den Namen "Geis´n Peter" hat gegeben.
Beim Lindenschmücken schreit sie:"Was für ein Dreck!
dem ‚Geis´n Peter' sein Hut ist weg."
Am Abend haben sie Fahne und Gießer übergeben,
und dann ging es los, das aufregende Leben.
Die Ständchen haben unsere Kerwas-Leute hingerafft,
sie haben es fast nicht von einem zum anderen Haus geschafft.
Von früh um acht bis sechs Uhr in der Nacht
Haben sie ganz tapfer die Ständchen gemacht.
Nochmal auf den "Geis´n Peter" zurück zu kommen,
er hat sich bei den Ständchen fast übernommen
Er ist beim Musik machen wie auf der Alm herum geloffen,
und hat sein Bier nur noch barfuß gesoffen.
Der Martin war ein wenig enttäuscht
Das die anderen beim Anschreien bloß haben gekeucht.
Sie konnten absolut nicht mehr schreien,
und aus lauter Verzweiflung wollte er anlernen einen Papagei.
Die Cindy hat einen, der ist eine Pracht,
da hat er sich gleich zu ihr hinauf gemacht.
Ihr werdet es nicht glauben: "Wem ist…." Hat er heraus gebracht,
dann war es ihm zu blöd und er hat ihn ausgelacht.
Zu abends haben sie eine Showeinlage gemacht,
das hat auch die richtige Stimmung gebracht.
Aber bis sie endlich soweit waren,
haben sie sich halb erschlagen, die Narren.
Die Carina hat alles schon wieder aufgegeben,
und hat gedroht, sich nimmt sich das Leben.
Auf einmal ist die Bombe geplatzt
Und die Mädchen hätten sich fast die Augen herausgekratzt.
Jetzt haben sie die Carina in die Schranken gewiesen
Und wollten sie schon mit Wasser begießen.
Zum Schluss hat doch die Vernunft gesiegt
Und der Applaus hat alles wieder ins Grüne gekriegt.
Wunderbar haben sie gemacht ihr Zeug,
deswegen sage ich: "Wir danken Euch!"
Für die Kirchweih sind die Leute von weit her gekommen,
und haben gleich Kind und Kegel mitgenommen.
Sogar aus Berlin kamen sie her
Und wollten unsere Kerwasgesellschaft sehen.
Vom Martin wollten sie gleich den Hut abkaufen,
der hat gleich gesagt, dass er das nicht darf.
Nach langer Diskutiererei
Fiel dem Martin auch etwas ein:
Er hat sein Bändchen abgebissen,
das dies eigentlich nichts wert ist, brauchen die nicht zu wissen.
20 Euro haben sie dafür gezückt.
Wenn ihr mal kein Geld habt, fahrt nach Berlin,
bei denen kann man mit jedem Mist Geld verdienen.

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Tapfer hat sich unsere "Kerwa Maxima Chaotica 2002" über die letzten Tage gehalten.
Sie widerstanden problemlos den Sabotagen-Androhungen aus der Nachbargemeinde,
nachdem diese den Verlust ihres Kerwa-Baumes den Effelder Planburschen anhängen wollten. Wie wenn je ein Rauensteiner Kraftspruch einem Effelder Planburschen Angst hätte einjagen können. Soviel Wasser wird unserer Effelder auch nicht zu Hochwasserzeiten hinunterlaufen, dass sich daran etwas ändern würde. Im Namen der Söhne und Töchter möchte ich ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Spender entrichten, ohne die Gestaltung dieser Tage nur schwer so möglich gewesen wäre.
Der Herr segne seine Schäflein nach dem Reichtum seiner Gnade, alle Helfer und Spender möge es mit einem Trinkspruch segnen und reichlich reinen Wein einschenken. - Amen.
Nun ist es soweit, der unausweichliche Augenblick ist gekommen. Unsere "Kerwa Maxima Chaotica 2002" gilt es zu verabschieden. So sehr sie uns auch ans Herz gewachsen ist, wir können und wir werden ein solches Begräbnis nicht auf spätere Wochenenden verlegen. Mit der Hoffnung auf eine Wiedergeburt im nächsten Jahr lasst sie uns nun zu Grabe tragen. Zuvor lasst uns noch vorher ihre Seele rein waschen, damit auch im nächsten Jahr ein reiner Geist das Leben der Kerwa beleben wird. Lasst sie uns zum geheiligten Wasser tragen und in den Fluten der Effelder von aller Übelkeit und allem Kopfscherz der letzten Tage befreien mit den Worten "Scheiße ist das kalt".
Möge der Herr die Söhne und Töchter der "Kerwa Maxima Chaotica 2002" geleiten durch eine Zeit der Erholung und des Nachdenkens über die vergangenen Tage. Sie sollen auch ohne Kerwastracht die Möglichkeit haben, ihre Trinkfestigkeit zu stärken und ihr Taktgefühl zu proben. Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über all ihre Taten und zeige ihnen den rechten Weg zum Bierkasten. Und sollte sich ein Schäflein verirren, führe er es zurück nach Hause - ins Wirtshaus.
Wohlauf, wohlan - zum letzten Gang. Der Weg zum Fluss ist kurz, wascht ihn dafür recht lang. Der Herr füllt ein und bricht heraus, kein ewig bleiben ist im Wirt sein' Haus. - Amen.
Hebet sie auf und traget sie zum heiligen Spülstein.

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